Stadtschulpflegschaft Paderborn

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Mitgliederversammlung im Schuljahr 2025/2026 am 03. November 2025 um 19:30 Uhr

Einladung zur 1. Mitgliederversammlung im Schuljahr 2025/2026 am 03. November 2025 um 19:30 Uhr in der Aula (A-Gebäude) der Heinz-Nixdorf-Gesamtschule, An den Lothewiesen 6-8, 33100 Paderborn

Liebe Eltern,
in NRW können sich die Schulpflegschaften der Schulen auf kommunaler Ebene zusammenschließen und ihre Interessen gegenüber dem Träger (Stadt Paderborn) und der Schulaufsicht (Schulamt) vertreten. Für die Schulen der Stadt Paderborn ist dies die Stadtschulpflegschaft Paderborn.

Schulpflegschaftsvorsitzende*r, Vertreter*innen für die Stadtschulpflegschaft als auch interessierte Eltern der Schulen in Paderborn sind herzlich eingeladen.

Tagesordnung

  1. Anmeldung, Entrichtung eines Kostenbeitrags zur SSP (5 € pro Schule).
  2. Eröffnung der Versammlung, Vorstellung des Vorstands und der Stadtschulpflegschaft, Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung vom 04.11.2024 und Kassenbericht.
  3. Gastvorträge zum Thema „Mediennutzung unter Kindern und Jugendlichen“
    • Vorstellung der Schulsozialarbeit und Hilfe bei problematischer Mediennutzung seitens Schulsozialarbeit-Koordinationsstelle des Jugendamts Paderborn
    • Impulsvortrag von Katja Menke, Vertreterin der Anlaufstelle „Lobby“ für Kinder- und Jugendliche des Caritasverbandes Paderborn
    • Fragen und Antworten
  4. Diskussion über aktuelle Themen und Themensammlung möglicher Schwerpunkte der Stadtschulpflegschaft 
  5. Sonstiges
  6. Nachwahlen für Vorstand und Beirat

Über eine rege Teilnahme zahlreicher Eltern aller Schulen und Schulformen (Grundschulen, Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien, Gesamtschulen und Förderschulen) freuen wir uns sehr. Um eine grobe Anzahl an Teilnehmenden abzuschätzen und auch Ihre Themenvorschläge für den Austausch zu sammeln, möchten wir Sie bitten, über folgenden Link https://forms.gle/mfy62yvSV7htL9GP6 Ihre Teilnahme zu bestätigen und stichwortartig Ihre Themen zu erfassen.

 

Problematische Mediennutzung bei Jugendlichen – Familien besser aufklären und unterstützen

Die Stadtschulpflegschaft Paderborn beobachtet mit wachsender Sorge die Zunahme problematischer Mediennutzung bei Kindern und Jugendlichen. Die ständige Verfügbarkeit von Smartphones, der exzessive Konsum sozialer Medien und die teils unkontrollierte Nutzung von Online-Spielen führen bei vielen jungen Menschen zu Konzentrationsproblemen, Schlafstörungen, schulischen Leistungsabfällen und in schweren Fällen zu Anzeichen von Mediensucht.

Zwar sind Schulen über den Medienkompetenzrahmen des Landes NRW angehalten, Kinder und Jugendliche im Umgang mit digitalen Medien zu stärken. Aus unserer Sicht greift der Medienkompetenzrahmen des Landes NRW jedoch zu kurz. Medienbildung darf nicht an der Schultür enden. Wir müssen ergänzend zu dem, was die Schule schon macht, auch die Familien mehr aufklären und auf die Gefahren des unkontrollierten und unbegrenzten Umgangs mit sozialen Medien und Spielen auf den Geräten der Kinder hinweisen.

In der Praxis erleben wir immer wieder, wie überfordert viele Familien mit dieser Thematik sind. Es mangelt oft an Information und konkretem Wissen darüber, was Eltern tun können, um ihre Kinder besser zu schützen – sei es durch technische Schutzmaßnahmen, medienpädagogische Orientierung oder klare familiäre Regeln. Gleichzeitig zeigt sich in Schulen, an denen es Informationsangebote für Eltern gibt – etwa in Form von Elternabenden oder Beratung durch Medienscouts – eine große Dankbarkeit und Nachfrage. So führen einige Schulen zu Beginn jedes Schuljahres in Kooperation mit Lehrkräften und Medienscouts Elternvorträge zum Thema Mediensucht durch – mit sehr positiver Resonanz. Leider ist dies bislang keine gängige Praxis an vielen anderen Schulen.

Wir fordern daher die Stadt Paderborn auf, hier stärker aktiv zu werden. Es braucht zentrale, stadtweit koordinierte Informations- und Unterstützungsangebote für Eltern – in Kooperation mit Schulen, Schulsozialarbeit, den bereits bestehenden schulpsychologischen Angeboten des Kreises sowie externen Fachstellen. Denkbar sind:

  • Elternabende und Vortragsreihen an Schulen, organisiert und unterstützt durch die Stadt,
  • Informationsmaterialien zu Kontroll- und Schutzmechanismen für digitale Endgeräte,
  • Anlaufstellen oder Kummerkästen für Eltern, die sich unsicher fühlen oder Beratung wünschen,
  • Kooperation mit Fachexperten, um bestehende schulische Expertise auch für Eltern nutzbar zu machen.

Wenn wir die Eltern nicht abholen, wird die Medienkompetenzbildung an den Schulen nur bedingt ihre Wirkung entfalten. Die Brisanz des Themas zeigt sich auch in aktuellen Debatten und Maßnahmen in anderen Bundesländern und im Ausland, wo über Handyverbote an Schulen diskutiert oder diese bereits eingeführt wurden. Hier wünschen wir uns eine deutlich aktivere Haltung auch auf kommunaler Ebene, denn allein auf landes- oder bundespolitische Reaktionen zu warten, greift aus unserer Sicht zu kurz.

Auch die aktuelle DAK-Studie 2023/24 zur Mediensucht unterstreicht den hohen Anteil problematischer Mediennutzung unter Jugendlichen sowie den dringenden Bedarf an Präventions- und Früherkennungsmaßnahmen, die individuelle und familiäre Aspekte gleichermaßen berücksichtigen.

Die Stadtschulpflegschaft Paderborn spricht sich daher klar für eine konzertierte Aufklärungs- und Unterstützungsoffensive für Eltern aus – als wichtige Ergänzung der schulischen Medienbildung und als Beitrag zum gesunden Aufwachsen unserer Kinder in einer digitalen Welt.

Paderborn, März 2025
Stadtschulpflegschaft Paderborn

 

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